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Digitalisierung & Nachhaltigkeit
30 Jahre nach der Erfindung des World Wide Web ist die Digitalisierung in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen und Weltregionen allgegenwärtig. Neben zahlreichen Chancen bergen digitale Technologien jedoch auch vielfältige Herausforderungen und vernetzte Risiken für Mensch und Umwelt. In Politik, Öffentlichkeit und Forschung werden diese bislang nur ansatzweise diskutiert.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Forschungsgruppe „Digitalisierung & Nachhaltigkeit" mit der Frage, wie Digitalisierung so gestaltet werden kann, dass sie den Übergang zu nachhaltigen Gesellschaften unterstützt. Ein Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf den Folgen der Digitalisierung in Industrie und Wirtschaft. So untersuchen die Forscherinnen und Forscher unter anderem, wie der Einsatz digitaler Technologien den Ressourcenverbrauch in der industriellen Produktion verändert und wie Digitalisierung betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement unterstützen kann. Ferner adressieren sie unbeabsichtigte Nebenfolgen digitaler Datenströme in diversen Wirtschaftsbereichen und die damit verbundenen Herausforderungen. Im internationalen Kontext untersucht die Gruppe die Auswirkungen der digitalen Transformation auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Ländern des Globalen Südens. Zudem widmet sie sich der Frage, wie Digitalisierung als globale Gestaltungsaufgabe nachhaltig und gerecht umgesetzt werden kann.
Als interdisziplinäres Team bearbeitet die Forschungsgruppe die genannten Themen gemeinsam aus technik-, wirtschafts-, sozial- und umweltwissenschaftlichen Perspektiven. Die jeweiligen disziplinären Methoden werden dabei um transdisziplinäre Forschungsansätze ergänzt, auch um Stakeholder aus der Praxis aktiv einzubinden. Neben wissenschaftlichen Publikationen erarbeitet die Gruppe Handlungsoptionen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft und führt Fach- und Diskussionsveranstaltungen durch.