Geothermie und Speicherung in der regionalen Wärmeplanung: Barrieren, Chancen und Stakeholderperspektiven in vergleichenden Fallstudien
Dauer

Die Wärmewende befindet sich in einem frühen Stadium. Mehr als 80 Prozent der Wärmegewinnung basiert auf fossilen Energieträgern. Um das Klimaziel bis 2030 und das Netto-Null-Ziel bis 2045 zu erreichen, muss der Wärmesektor in Deutschland rasch dekarbonisiert werden. In diesem Projekt analysieren Forschende die Treiber und Hindernisse der Wärmewende in mehreren Kommunen.
Für die Umstellung der Wärmeversorgung von fossilen auf erneuerbare Energieträger gibt es kein Allheilmittel, sie ist vielmehr stark durch lokale Faktoren bestimmt. Dies bezieht sich sowohl auf die gesellschaftliche Dimension als auch technologische Möglichkeiten zur Nutzung verschiedener Energiequellen. Entsprechend sind vor allem die Kommunen in einem ersten Schritt gefordert, Wärmepläne zu entwickeln, die im Einklang mit den ambitionierten Klimaschutzvorgaben stehen. Im zweiten Schritt geht es dann um die Umsetzung dieser Pläne. Vor diesem Hintergrund gehen RIFS-Forschende in dem Forschungsprojekt den folgenden Fragen nach:
- Wie ist der Stand der Wärmewende in den jeweiligen Kommunen?
- Was sind die größten Herausforderungen für die Kommunen?
- Inwieweit findet eine Beteiligung der Bevölkerung statt?
- Auf welche Technologien setzen die Kommunen?
- Welche Bedeutung hat die Geothermie, insbesondere die geothermische Speicherung?
Im Fokus stehen dabei vier Kommunen, zwei aus Brandenburg und zwei aus Baden-Württemberg. Mittels qualitativer Forschungsmethoden (Expert*inneninterviews und qualitative Inhaltsanalyse) werden die Forschenden eine vergleichende Analyse der Treiber und Hindernisse der Wärmewende im lokalen Kontext vornehmen.