Headline: Globalisierung

Klimafinanzierung

Green Climate Fund kann Privatsektor kaum motivieren

Der Green Climate Fund ist der größte multilaterale Klimafonds der Welt. Er soll Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Klimaanpassung unterstützen. Ein erheblicher Anteil der Finanzmittel soll nach dem Willen der Geberländer aus dem Privatsektor kommen. Bislang hat sich diese Erwartung jedoch nicht erfüllt. Das liegt auch an zahlreichen Mängeln in der Strategie des Fonds, stellt Thomas Kalinowski (Ewha Womans University, Seoul, und Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam) in einer Studie fest.

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Fellowship

Wie können grenzüberschreitende Emissionen reguliert werden?

Nino Jordan ist Fellow am Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) mit den Forschungsschwerpunkten Umweltpolitik und Governance. Während seines Klaus-Töpfer-Fellowships am RIFS wird er zu „Internationales politisches Lernen für die schnelle Bewertung, Anpassung und Verbreitung von Emissionsstandards“ forschen. Im Interview erklärt er seinen Ansatz und weshalb er auf Netzwerke setzt.

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UN-Nachhaltigkeitsziele

Digitalisierung der Industrie: Ungleichheiten können nachhaltige Entwicklung gefährden

Mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 9 will die Staatengemeinschaft eine nachhaltige Industrie und Infrastruktur fördern. Die Digitalisierung kann den Marktzugang und die Positionierung von Unternehmen in nachhaltigen Wertschöpfungsketten beeinflussen. Wenn einzelne Länder oder auch bestimmte Sektoren bei der digitalen Entwicklung abgehängt werden, gibt dies daher Anlass zur Sorge. Eine neue Studie vermittelt Einblicke in das Ausmaß von Ungleichheiten beim Einsatz digitaler Technologien.

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Energiewende

Mangelnder Technologietransfer gefährdet Klimaziele

Viele Entwicklungsländer knüpfen ihre im Rahmen des Pariser Abkommens eingereichten nationalen Klimaschutzbeiträge an die Bedingung, von den Industrieländern Finanzmittel, Technologietransfer und Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten zu erhalten. Die Industrieländer liefern bislang aber nicht im zugesagten Umfang. Öffentlich-private Partnerschaften und andere Energieinitiativen können dieses Manko nur zum Teil ausgleichen, so eine neue Studie: Sie unterstützen zwar erfolgreich den Ausbau kohlenstoffarmer Energiesysteme, tragen aber nur unzureichend zum Technologietransfer in den Globalen Süden bei.

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Dekarbonisierung

Nachzügler beim Klimaschutz haben erhöhte wirtschaftliche Risiken

Eine ambitionierte Energiewende ist nicht nur gut fürs Klima, sondern zahlt sich auch wirtschaftlich aus. Länder, die zielstrebig auf erneuerbare Energieträger umstellen, verbessern ihre Chancen auf wirtschaftliche Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Neue Spannungen könnten laut einer Studie jedoch zwischen Vorreitern und Nachzüglern bei der Dekarbonisierung entstehen.

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Analyse

Nachhaltige Lösungen für den Globalen Süden in einer Nach-Pandemie-Welt

Die Corona-Pandemie hat die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) abrupt unterbrochen. Jahrzehnte des Fortschritts hat dies in einigen Fällen zunichte gemacht. Die Pandemie legt gesellschaftliche Ungleichheiten offen, während sich die Unterschiede zwischen Ländern nochmals verschärfen. Ein internationales Team hat die Auswirkungen der Krise auf die nachhaltige Entwicklung, den Klimaschutz und andere Bereiche in Ländern des Globalen Südens analysiert und das IASS hat dies als Publikation veröffentlicht.

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Blog Posts

Afrikanische Exporte von sauberem Wasserstoff: Potenziale und Fallstricke

Die großen Energieressourcen in vielen Teilen Afrikas machen den Kontinent zu einem potenziellen Standort für die Produktion und den Export von klimafreundlichem Wasserstoff, entweder auf der Grundlage von erneuerbarem Strom (grüner Wasserstoff) oder von Erdgas in Kombination mit Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff (blauer Wasserstoff). Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse erzeugt, indem Wassermoleküle mit Hilfe von erneuerbarem Strom in ihre Bestandteile aufgespalten werden, während blauer Wasserstoff durch die Aufspaltung von Erdgas in Wasserstoff und CO2 erzeugt wird - wobei das CO2 anschließend abgeschieden und gespeichert werden muss.

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Entwaldungsfreie Lieferketten: Welche Auswirkungen haben die EU-Pläne auf Brasilien?

Am 17. November hat die Europäische Kommission eine Verordnung über entwaldungsfreie Produkte vorgeschlagen. Diese Initiative ist bahnbrechend, da sie neben der illegalen auch die legale Abholzung mindern soll. Was bedeutet der Gesetzgebungsvorschlag für die rohstoffproduzierenden Länder? Mit Blick auf Brasilien argumentiere ich, dass die Wirksamkeit der Verordnung von einer Kombination aus handelspolitischen, finanziellen, technologischen und kooperativen Maßnahmen abhängt.

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Pandemie

Nothilfe: Transformatives Potenzial dezentraler erneuerbarer Energien ausschöpfen

Wie wichtig Elektrizität in Zeiten von Notfällen ist, wurde während der Covid-19-Pandemie deutlich. Elektrizität ist unentbehrlich für Gesundheitseinrichtungen und -dienste, die rechtzeitige Informationsverbreitung und ungestörte Kommunikation während der sozialen Isolationszeit. Der Zugang zu Elektrizität erleichtert wichtige Arbeiten im Haushalt und das Einhalten grundlegender Hygieneempfehlungen. Die Pandemie hat daher an die Verletzlichkeit der 860 Millionen Menschen erinnert, die keinen Zugang zu Elektrizität haben und von denen die meisten im Afrika südlich der Sahara leben.

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Die internationale Kohlefinanzierung der G20-Staaten ist verantwortungslos

Die G20-Länder, die am 27. und 28. Juni in Osaka, Japan, zusammenkommen, emittieren etwa 80 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Damit kommt ihnen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu. Doch sie stellen nicht nur die Weichen für eine klimafreundliche Energieversorgung im eigenen Land, sondern auch in einer Vielzahl von Partnerländern. Denn zur G20 gehören die mit Abstand wichtigsten Geberländer der bilateralen energiepolitischen Entwicklungszusammenarbeit: China, Deutschland, Frankreich, Japan und die USA. Dass sie über die Entwicklungs- und Exportfinanzierung weiterhin Investitionen in Kohlekraftwerke unterstützen, ist verheerend.

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Nächster Versuch

Globale Energiewende in der G20

Als Zusammenschluss der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, spielt die Gruppe der Zwanzig (G20) eine zentrale Rolle für die globale nachhaltige Energiewende. Ihre Mitglieder verursachen annähernd 80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs und über 80 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Sie vereint zentrale Akteure auf internationalen Energiemärkten und in internationalen Institutionen sowie große Geberländer im Energiebereich. Laut der International Renewable Energy Agency (IRENA) hätten die G20-Staaten bei einer konsequenten Umsetzung der globalen Energiewende das Potential, den Anteil erneuerbarer Energieträger bis 2030 auf 44 Prozent zu steigern (IRENA 2019).

Doch eine erfolgreiche Abkehr von fossilen Energieträgern bleibt unter den G20-Mitgliedern bisher aus – nicht nur in den USA, die von den Zielen des Pariser Klimaabkommens Abstand genommen haben. Die Primärenergie der G20-Staaten besteht auch heute noch zu 82 Prozent aus fossiler Energie (OECD/IEA und IRENA 2017, S.35f.). Die aktuelle japanische G20 Präsidentschaft unternimmt nun wieder einen Versuch, das Thema nachhaltige Energietransformation in der G20 zu stärken.

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Erneuerbare in Afrika: Ohne China geht es nicht

Ohne China ändert sich in Afrika wenig. Deshalb sollte Deutschland bei Investitionen in eine klimafreundliche Infrastruktur in Afrika eng mit Peking zusammenarbeiten.

Mit dem angekündigten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen steht die internationale Staatengemeinschaft vor der ersten handfesten Krise der globalen Klimapolitik seit dem Durchbruch 2015. In den USA selbst mag dies zunächst keine größeren Auswirkungen auf die Emissionsminderung haben.

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Strengthening the G20 sustainable energy agenda – the way forward

The 2017 G20 summit takes place in the country that has won international recognition for its “Energiewende” – a fundamental transformation of its energy system. This provides an important window of opportunity for strengthening the G20 agenda on sustainable energy. The world’s overall energy supply is still heavily dependent on fossil fuels, which undermines climate protection objectives and the resilience of financial markets.

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Kann die G20 eine globale Energiewende vorantreiben?

Am 4. und 5. September wird der G20-Gipfel in Hangzhou, China, stattfinden. Während die G20 zunächst als ein Dialog- und Kooperationsforum zur Prävention von Finanzkrisen gegründet wurde, steht seit ein paar Jahren auch die Förderung einer nachhaltigen Energieversorgung auf der Agenda. Einige wichtige Schritte konnten bereits unternommen werden. Für eine globale Energiewende reichen diese aber bei weitem noch nicht aus. Die deutsche G20-Präsidentschaft 2017 bietet nun die Möglichkeit, das Ambitionsniveau zu steigern.

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