Headline: Rettungsplan oder globales Risiko? Sieben Fragen zu Climate Engineering

Im Rahmen der Jahreskonferenz des Netzwerks der CLUB OF ROME Schulen stellten Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif (Deutsche Gesellschaft Club of Rome und IfM GEOMAR) und Physiker Dr. Thomas Bruhn (Think Tank 30 und IASS Potsdam) sieben kritischen Schlüsselfragen zu Climate Engineering (CE) vor. Das Papier wurde gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME und dem Think Tank 30 erarbeitet.

CE oder Geoengineering bezeichnet eine Reihe von Vorschlägen, technisch in Natur und Ökosysteme einzugreifen, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. Die genauen Auswirkungen und Folgen sowie Risiken und Unsicherheiten, die damit verbunden sind, werden derzeit jedoch noch unzureichend verstanden. „Climate Engineering unterstellt, dass wir wissen, wie das komplexe Erdsystem reagieren wird. Ich halte diese Annahme für anmaßend. Es ist möglich, dass wir eine Büchse der Pandora öffnen, wenn wir großflächig in das Klimasystem der Erde eingreifen – wie man am bereits einsetzenden Klimawandel deutlich sehen kann“, so Prof. Dr. Mojib Latif.

Neben der Frage, wie sich CE auf das Erdsystem auswirken würde, stehen auch die Folgen für die Menschheit im Fokus: „Ähnlich wie beim Klimawandel würde es auch bei solchen globalen Eingriffen in das Klima immer Gewinner und Verlierer geben. Eine der Schlüsselfragen ist für uns daher, wie sich Climate Engineering mit dem Konzept globaler Gerechtigkeit verträgt“, erläutert Dr. Thomas Bruhn.

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