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Dynamik der Energiewende
Die Gruppe "Dynamik der Energiewende" erforscht mit einem problemorientierten Ansatz den Übergang zu einem vollständig kohlenstoffneutralen Energiesektor. Das Hauptziel ist es zu verstehen, wie ein Übergang zu einer kohlenstoffneutralen und vollständig erneuerbaren Energiezukunft rasch und sozialverträglich gelingen kann.
Die Energiewende bringt viele Herausforderungen mit sich, von der Förderung öffentlicher Beteiligung und Akzeptanz bis zum Aufbau von Innovationssystemen und Versorgungsketten, von der Neugestaltung der Strominfrastruktur bis zu veränderten Marktregeln. Zudem sind Strategien für die Regionen erforderlich, die derzeit von fossilen Industrien abhängig sind.
Die Gruppe untersucht alle Phasen des Übergangs. Sie führt derzeit fünf drittmittelfinanzierte Projekte durch, die hauptsächlich durch den Europäischen Forschungsrat und das Programm Horizont 2020 der Europäischen Kommission finanziert werden. In diesen Projekten arbeitet die Gruppe an
- einem besseren Verständnis, wie Maßnahmen der Politik und der Interessengruppen Transformationen fördern (TRIPOD, TIPPING+).
- einer Analyse von Nutzungskonflikten und Auswirkungen von politischen Optionen, Strategien und Instrumenten für den Übergang zu einem vollständig kohlenstoffneutralen Energiesektor (TRIPOD, MUSTEC, OpenCSP, SENTINEL).
Die Forscherinnen und Forscher arbeiten sowohl empirisch als auch theoretisch. Dabei greifen sie auf Theorien und Methoden aus verschiedenen Fachrichtungen zurück, darunter Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Energiesystemmodellierung und Transitionsforschung, wenden aber auf jede Frage ein eigenständiges theoretisches und methodisches Rahmenkonzept an. Nach Möglichkeit kommen transdisziplinäre und ko-kreative Ansätze zum Einsatz. Das Team arbeitet mit internationalen Kolleginnen und Kollegen zusammen, um das Verständnis der Politik im Bereich der erneuerbaren Energien zu erweitern und einschlägige Methodenkompetenz zu erschließen.