Headline: Nachhaltigkeitsstrategie: Bundesregierung unterstützt Initiative von IASS, IDDRI und UNEP zum Meeresschutz

Im Entwurf zur Neuauflage der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, den Kanzlerin Angela Merkel am 31. Mai in Berlin vorgestellt hat, wird eine Initiative von IASS und Partnern als Beitrag zur Umsetzung des globalen Nachhaltigkeitszieles für den Ozean (SDG14) genannt. Die „Partnership for Regional Ocean Governance“ (PROG), die 2015 vom UN-Umweltprogramm, dem Pariser Forschungsinstitut IDDRI und dem IASS ins Leben gerufen wurde, helfe dabei, „strukturelle Hürden für ein integriertes Management mariner Ressourcen“ abzubauen. Die Weiterentwicklung regionaler Ansätze zur grenzübergreifenden Kooperation und Koordination ist ein zentrales Element der Arbeit zur Meeresgovernance am IASS.

„Die nachhaltige Nutzung des Ozeans ist eine Grundvoraussetzung zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele“ sagte Sebastian Unger, Leiter des Forschungsbereichs „Ocean Governance“ am IASS, anlässlich des heutigen Welttages der Ozeane. Doch davon sei man weit entfernt: „Über die Hälfte der Meere sind durch den Menschen schwer beeinträchtigt.“ Das Institut arbeitet daher eng mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und anderen Partnern unter dem Dach der PROG zusammen, um Initiativen und innovative Ansätze in ausgewählten Pionierregionen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere und Küsten zu unterstützen.

Das BMZ hat kürzlich bereits in seinem 10-Punkte-Aktionsplan “Meeresschutz und nachhaltige Fischerei” die Unterstützung der PROG zugesichert. Die Initiative leiste wichtige Arbeit an der Schnittstelle von Forschung und Politik, indem sie unter anderem Beispiele guter Praxis analysiere und weiterverbreite und innovative Modelle für den Dialog zwischen verschiedenen Interessengruppen entwickle. Ziel der PROG ist es, regionale Organisationen und Nationalstaaten bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu unterstützen.