Wie lassen sich integrierte Ansätze für einen nachhaltigen Umgang mit den Meeren und Küsten finden? Im COST-Projekt untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neuartige Ansätze für die Meeres-Governance.
Wie lassen sich integrierte Ansätze für einen nachhaltigen Umgang mit den Meeren und Küsten finden? Im COST-Projekt untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neuartige Ansätze für die Meeres-Governance. istock/Placebo365

Headline: COST-Aktion „Meeres-Governance für Nachhaltigkeit - Herausforderungen, Möglichkeiten und die Rolle der Wissenschaft"

Dauer:
bis

Fast die Hälfte der Ozeane ist bereits stark vom Menschen beeinträchtigt. Die Weltgemeinschaft muss zügig handeln, um Meere und Küsten zu schützen und eine nachhaltigere Nutzung zu erreichen. Doch die vorhandenen rechtlichen und politischen Regulierungssysteme für die Ozeane sind äußerst fragmentiert und lückenhaft. „COST Aktion" ist ein transdisziplinäres Netzwerk aus 58 Akteuren, das Anregungen für Forschung und Politik zu übergreifenden, nachhaltigkeitsorientierten Fragen geben wird. Es erarbeitet Wissen, das themenübergreifend von Natur- und Sozialwissenschaftlern gewonnen wird und versteht sich als Plattform für Partner aus Forschung, Politik und Zivilgesellschaft. Das IASS vertritt Deutschland beim Management Committee der COST-Aktion. COST steht für European Cooperation in Science and Technology und stellt den am längsten bestehenden Rahmen zur Unterstützung der transnationalen Kooperation zwischen Forschern, Ingenieuren und anderen Experten in Europa dar.

Eine neue Governance-Architektur für Europa

COST-Aktion bietet Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern durch verschiedene Aktivitäten Impulse zur Verbesserung des Regulierungsrahmens für die Meere. In inter- und transdisziplinären Workshops fördert das Netzwerk den Gedankenaustausch auf internationaler Ebene, stärkt aber zugleich auch den regionalen Dialog. In Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen produzieren Natur- und Sozialwissenschaftler Ergebnisse, die beide akademischen Felder abdecken, und verbreiten sie über verschiedene Kanäle. Gleichzeitig wird das Netzwerk eine breite Plattform für institutionelle Partner aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und verschiedene politische Institute schaffen, mit dem Ziel, die Kluft zwischen Wissenschaft und Politik zu überwinden.

Intensive PR-Arbeit für COST-Aktion

Präsentiert werden die Forschungsergebnisse beispielsweise in Stellungnahmen der EU und sollen auf konkrete politische Entscheidungen einwirken. Weitere Publikationsplattformen sind etwa der vierteljährlich erscheinende OceanGov-Newsletter und die OceanGov-Website, wo Informationen zu Veranstaltungen und Aktivitäten sowie Veröffentlichungen und audiovisionelles Material im Zusammenhang mit COST-Aktion zu finden sein werden. Die Beteiligten werden das Netzwerk auch auf wichtigen Konferenzen und politischen Foren vorstellen.

Weitere Informationen: https://www.oceangov.eu/