Der G7-Klimaclub – Motor oder Bremse für die transatlantischen Beziehungen?

Seit Januar hat Deutschland die Präsidentschaft in der Gruppe der 7 (G7) inne. Im Einklang mit ihren eigenen nationalen Prioritäten kündigte die deutsche Regierung ehrgeizige klimapolitische Ziele für ihren G7-Vorsitz an. Dazu gehören die Beschleunigung des weltweiten Kohleausstiegs und die Förderung der sektoralen Dekarbonisierung. Die Bundesregierung stellte auch das Konzept eines G7-Klima-Clubs vor. Er bedeutet eine Chance zur Intensivierung der transatlantischen Klima- und Energiebeziehungen.

Nächster Versuch

Globale Energiewende in der G20

Als Zusammenschluss der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, spielt die Gruppe der Zwanzig (G20) eine zentrale Rolle für die globale nachhaltige Energiewende. Ihre Mitglieder verursachen annähernd 80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs und über 80 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Sie vereint zentrale Akteure auf internationalen Energiemärkten und in internationalen Institutionen sowie große Geberländer im Energiebereich. Laut der International Renewable Energy Agency (IRENA) hätten die G20-Staaten bei einer konsequenten Umsetzung der globalen Energiewende das Potential, den Anteil erneuerbarer Energieträger bis 2030 auf 44 Prozent zu steigern (IRENA 2019). Doch eine erfolgreiche Abkehr von fossilen Energieträgern bleibt unter den G20-Mitgliedern bisher aus – nicht nur in den USA, die von den Zielen des Pariser Klimaabkommens Abstand genommen haben. Die Primärenergie der G20-Staaten besteht auch heute noch zu 82 Prozent aus fossiler Energie (OECD/IEA und IRENA 2017, S.35f.). Die aktuelle japanische G20 Präsidentschaft unternimmt nun wieder einen Versuch, das Thema nachhaltige Energietransformation in der G20 zu stärken.

Mobilität – eine transatlantische Herausforderung

Die jährliche Konferenz der Vertragsparteien (COP) der UN Klimarahmenkonvention  (UNFCC) nutzen Stakeholder regelmäßig, um Schwachpunkte bei den internationalen Klimaschutzanstrengungen hervorzuheben. Einer dieser Schwachpunkte, der auch bei der COP23 in Bonn zur Sprache kam, ist der Verkehrssektor. Fast alle Länder klammerten diesen in ihren nationalen Verpflichtungen für das Pariser Klimaabkommen aus.

Klimapolitik unter Donald Trump: Was wird aus Amerikas Energiewende?

„Clean Energy“ war während der Amtszeit von U.S. Präsident Barack Obama eines der Hauptinstrumente der Klimapolitik. Zugleich verstand Obama die Förderung von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und vergleichsweise emissionsarmem Erdgas als Motor für die Wirtschaft der USA (Obama 2017). Donald Trump hat seine neuen energiepolitischen Linien im „America First Energy Plan“ festgehalten - einem Strategiepapier, dass etwa eine halbe DIN-A4-Seite umfasst. Es sieht die Förderung von fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) vor (The White House 2017a).

Donald Trump und die Zukunft des Klimaschutzes

Am 20. Januar tritt Donald Trump das Amt des US-Präsidenten an. Mit seiner angekündigten Energiepolitik wendet sich Trump klar von den klimapolitischen Ambitionen seines Vorgängers Barack Obama ab. Was können wir erwarten von Trumps Klima- und Energiepolitik? Kann er überhaupt die Klimapolitik rückgängig machen, die die Obama-Administration verfolgte?