Headline: Erster Jahrestag der „Climate and Clean Air Coalition“ (CCAC): Das Potential, den globalen Temperaturanstieg zu verlangsamen

Source: Julia Schmale
Source: Julia Schmale

Zum ersten Jahrestag der Climate and Clean Air Coalition (CCAC) am 20. Februar 2013 bilanziert das Institute for Advanced Sustainability Studies – seit Dezember 2012 ein nicht-staatlicher Partner der Koalition – seinen Beitrag zur Schärfung des Bewusstseins für „Short-Lived Climate-Forcing Pollutants“ (SLCPs). Im Einklang mit der CCAC betont das IASS, dass die Maßnahmen zur Reduzierung von SLCPs von schnellen, starken und anhaltenden Kürzungen der Kohlenstoff-Emission flankiert werden müssen, wenn der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Laufe des 21. Jahrhunderts unter 2° C gehalten werden soll.

Seit ihrer Gründung im Februar 2012 ist die Climate and Clean Air Coalition von anfangs sieben auf inzwischen mehr als 50 Mitglieder angewachsen, die Hälfte davon Regierungen, die andere Hälfte nicht-staatliche Organisationen, darunter das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS). Die CCAC ist eine globale Bewegung mit dem Ziel, in relevanten Wirtschaftsbereichen wie Transport, Öl, Gas und Abfall, die Emissionen durch schnell wirksame und effiziente Maßnahmen zu reduzieren.

Bereits einen Monat nach der Gründung der CCAC veranstaltete das IASS vom 19.-20.März 2012 den „Potsdam Workshop on SLCPs“, der über 30 Experten aus der ganzen Welt zusammenrief, um die geeignete Vorgehensweise zu diskutieren. Mehrere Teilnehmer, darunter auch Jospeh Alcamo, Markus Amman, Veeabhadran Ramanathan und Drew Shindell, wurden daraufhin Mitglieder des CCAC Scientific Advisory Panels. Seither hat das IASS Potsdam drei breit aufgestellte wissenschaftliche SLCP-Arbeitsgruppen am IASS aufgebaut und eine umfassende Kampagne mit Emissionsmessungen in Nepal gestartet, eine der Regionen der Welt mit der schlimmsten Luftverschmutzung.

Neben der wissenschaftlichen Forschung hat das IASS zwei Projekte mit Fokus auf den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft geschaffen sowie eine interdisziplinäre und globale Arbeitsgruppe (IG-WG). In dieser arbeiten Forscher und Interessengruppen verschiedener Kontinente und Disziplinen, um die Zusammenwirkung von Luftverschmutzung und Klimawandel zu analysieren. Darüber hinaus werden politische Entscheidungsträger auf kommunaler und nationaler Ebene in Deutschland sowie auf europäischer Ebene in Brüssel bei Veranstaltungen einbezogen und zusammengebracht.

Das IASS betont die Notwendigkeit einer Institution wie der CCAC, um Probleme wie die globale Erderwärmung und SLCPs in koordinierter Weise anzugehen und unterstreicht sein Engagement in der Climate and Clean Air Coalition, das im Jahr 2013 und darüber hinaus fortgesetzt werden soll: „Es ist extrem ermutigend, wie schnell die CCAC sich entwickelt hat und damit die notwendige internationale Aufmerksamkeit auf das Thema der SLCPs lenken konnte. Wir wollen diese Fortschritte weiter vorantreiben, um die internationale Wirkung zu gewährleisten“, sagte PD Dr. Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor des IASS.

Weitere Informationen über die Arbeit des IASS an SLCPs finden Sie unter http://www.iass-potsdam.de/de/forschungscluster/nachhaltige-interaktionen-mit-der-atmosphare/luftverschmutzung-und-klimawandel-im

Weitere Informationen über die CCAC finden Sie unter http://www.unep.org/ccac.