Headline: Start des Kopernikus-Projekts „Energiewende-Navigationssystem“: Kick-off 19.-21. Dezember in Berlin

Die Energiewende hat Auswirkungen auf eine Vielzahl vernetzter und voneinander abhängiger Systeme. © iStock/ Daniel Barnes
Die Energiewende hat Auswirkungen auf eine Vielzahl vernetzter und voneinander abhängiger Systeme. © iStock/ Daniel Barnes

Die Umsetzung der Energiewende ist längst in Gang. Doch wie kann sie sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig gestaltet werden? Das untersuchen die Kopernikus-Projekte, die bislang größte Forschungsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Energiewende. Eines der vier Projekte hat das IASS federführend übernommen: Unter der Leitung des wissenschaftlichen Direktors Ortwin Renn koordiniert das Institut die Entwicklung eines „Energiewende-Navigationssystems zur Erfassung, Analyse und Simulation der systemischen Vernetzungen“.

Die Energiewende hat Auswirkungen auf eine Vielzahl vernetzter und voneinander abhängiger Systeme. © iStock/ Daniel Barnes
Die Energiewende hat Auswirkungen auf eine Vielzahl vernetzter und voneinander abhängiger Systeme. © iStock/ Daniel Barnes

Ziel des IASS ist es, zusammen mit seinen Partnern ein System zu entwickeln, das die Integration aller beteiligten Systeme ermöglichen soll. Die weiteren drei Kopernikus-Projekte sind: „Speicherung und Umwandlung erneuerbarer Energie“, „Entwicklung von Stromnetzen“ und „Neuausrichtung von Industrieprozessen“. Sie alle haben sich als Konsortien verschiedener Forschungsverbünde konstituiert. Bis zu 40 Millionen Euro stehen dafür jährlich in der ersten, dreijährigen Förderphase bereit. Bis 2025 sollen weitere 280 Millionen Euro aus dem Energieforschungsprogramm der Bundesregierung in die Kopernikus-Projekte investiert werden. Insgesamt 100 Millionen Euro können während der zehnjährigen Laufzeit in das vom IASS koordinierte „Energiewende-Navigationssystem“ fließen.

Kick-off im Dezember in Berlin

Im April wurden die erfolgreichen Konsortien bekannt gegeben – jetzt startet die auf drei Jahre angelegte erste Förderphase. Derzeit konstituiert sich die Geschäftsstelle des Kopernikus-Projektes im IASS. Zum wissenschaftlichen Geschäftsführer wurde Stefan Stückrad berufen, der seit vielen Jahren am IASS tätig ist und Managementerfahrung gerade mit Blick auf Forschungsprojekte zur Energiewende mitbringt. Das Konsortium teilt sich die Forschungsarbeit in 13 Arbeitspakete, deren Ergebnisse in Modellregionen und Reallaboren getestet werden.

Schon vor dem offiziellen Auftakt des vom IASS koordinierten Kopernikus-Projektes hat sich der Kreis der beteiligten Partner deutlich erweitert: Statt der ursprünglich geplanten 64 Partner arbeiten nun fast 90 Institutionen am Energiewende-Navigationssystem mit. Zu den Hochschulen, außeruniversitären Institutionen, Industrieunternehmen und Partnern aus der Zivilgesellschaft kommen weitere 26 Unternehmen, die ihr Expertenwissen als assoziierte Partner oder in Kompetenzteams zur Verfügung stellen.

Das erste große Treffen aller Beteiligten zum Projektstart findet vom 19. bis 21. Dezember in Berlin statt. Neben einer generellen Einführung in die Aufgabenstellung, der Organisation des Konsortiums und der konstituierenden Sitzungen der Arbeitspakete dient dieses Kick-off der intensiveren Vernetzung der Partner. Hierzu werden rund 220 Teilnehmer erwartet.

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