Headline: Große Wirkung, hohe Risiken: Neue Methoden zur Eindämmung des Klimawandels? Vortrag von PD Dr. Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor IASS, 27. Februar 2013

Um den Klimawandel zu stoppen oder zumindest seine Ausweitung zu verhindern werden zunehmend auch andere Maßnahmen als die Reduktion von CO2 Emissionen diskutiert. Mindestens die Hälfte der Erderwärmung kommt durch klimawirksame Substanzen wie Ruß, Methan und Ozon zu Stande – ohne deren Reduktion ist das 2°C-Ziel nicht zu halten. Zudem gibt es inzwischen viele Vorschläge zu gezielten technischen Eingriffen in das Klimasystem – so genannte „Climate Engineering“ oder „Geoengineering“-Maßnahmen. Jedoch: Können solche Methoden funktionieren oder lösen sie nur neue Probleme aus? Welche Risiken liegen darin, welche Chancen? In der Vorlesungsreihe “Potsdamer Köpfe im Kiez” wird am 27. Februar 2013 Dr. Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor des IASS, erste Forschungsergebnisse in seinem Vortrag "Große Wirkung, hohe Risiken: Weitere Schritte zur Eindämmung des Klimawandels?“ vorstellen.

Die Vorlesung findet am 27.02.2013 ab 18 Uhr im Friedrich-Reinsch-Haus im Milanhorst 9 im Schlaatz statt.

In der Vorlesungsreihe “Potsdamer Köpfe im Kiez“, eine Erweiterung der Reihe “Potsdamer Köpfe”, stellen Wissenschaftler aus Potsdam und Umgebung ihre aktuellen Forschungsthemen für jedermann verständlich vor.

PD Dr. Mark Lawrence ist seit Oktober 2011 Wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam und leitet das Forschungscluster „Nachhaltige Interaktion mit der Atmosphäre“. Das Cluster untersucht die Folgen von kurzlebigen klimawirksamen Schadstoffen wie Ozon, Methan und Ruß und wie deren Ausstoß gesenkt werden kann. Der zweite Forschungsschwerpunkt des Clusters beschäftigt sich mit den potenziellen Folgen, Unsicherheiten und Risiken von „Climate Engineering“. Mark Lawrence promovierte am Georgia Institute of Technology in Atlanta, Georgia, USA und fertigte von 1993 bis 1996 seine Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz an. Dort arbeitete er zunächst als Postdoc, bevor er im August 2000 die Leitung der eigenständigen Nachwuchsgruppe SAPHIRE übernahm. Von 2006 bis 2011 war er Leiter der Gruppe „Atmosphärenmodellierung“.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter: http://www.prowissen-potsdam.de/cms/beitrag/12441974/9697200/Dr-Mark-Lawrence-Grosse-Wirkungen-hohe-Risiken-Weitere.html