Headline: Podiumsdiskussion: Paris und was nun?

Das Abkommen von Paris ist ein diplomatischer Durchbruch und eine Ikone internationaler Kooperation. Doch nicht nur der von US-Präsident Trump angekündigte Ausstieg der US-Regierung gefährdet die politische Umsetzung des ambitionierten Abkommens. Die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Länder müssen nun in konkrete Maßnahmen überführt werden, um den globalen Temperaturanstieg auf unter 2 Grad zu begrenzen. Die am 7./8. Juli auf dem G20-Gipfel der Regierungschefs in Hamburg getroffenen Entscheidungen werden maßgeblich über den weiteren Erfolg bei der Erreichung der Klimaschutzziele beitragen.

Wie können die Klimaziele von Paris effektiv und effizient erreicht werden?

Das IASS nimmt diese aktuellen Entwicklungen zum Anlass für eine Podiumsdiskussion des Klimaökonomen Ottmar Edenhofer mit dem Risikoforscher Ortwin Renn direkt nach dem G20-Gipfel.

Ökonomische Instrumente des Klimaschutzes

Ausgangspunkt der Diskussion ist ein bisher unveröffentlichtes Gutachten zu ökonomischen Instrumenten des Klimaschutzes, das Dr. Lutz Wicke, ehemaliger Staatssekretär des Landes Berlin,  für das IASS angefertigt hat. Im Juni 2017 ist der Umweltökonom verstorben (zum Nachruf des  Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change). Auszüge aus seinem Gutachten werden bei der Veranstaltung ausgelegt.

Ein Thema des Gutachtens: Ein internationales Emissionshandelssystem mit einer koordinierten CO2-Bepreisung, das die Weiterentwicklung des Pariser Abkommens befördern könnte. In Verbindung mit strategischen Transferzahlungen würde es Entwicklungs- und Schwellenländern zusätzliche Einnahmen bescheren und sie finanziell entlasten – und ihre Kooperationsbereitschaft dadurch erhöhen und die Umsetzung der Klimaziele erleichtern.

Wann: am Montag, 10. Juli 2017 von 18:30-20:00 Uhr

Wo: Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), Ballsaal in der Kleist-Villa

Mit: Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), Prof. Dr. Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).

Moderiert von Viola Gerlach, wissenschaftliche Referentin am IASS, in deutscher Sprache  

Eintritt frei

Bitte senden Sie ihre Anmeldungen bis Freitag, den 30. Juni 2017 per Email an: Daniel Firsching