Headline: Klima & Luftqualität

Seit dem Beginn der Industrialisierung hat sich der Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen vervielfacht. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist heute deshalb rund 40 Prozent höher als um 1750. Wissenschaftlich gibt es inzwischen keinen Zweifel mehr, dass der Klimawandel und seine Folgen wie Erderwärmung und Meeresspiegelanstieg Ergebnisse dieses Prozesses sind. Viele Quellen von Treibhausgasen sind zudem oft gleichzeitig Quellen von Luftschadstoffen wie Ozonvorläufern oder Feinstaub.

Die Zahl vorzeitiger Todesfälle durch Luftverschmutzung wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf sieben Millionen pro Jahr geschätzt und steigt weiter. Hinzu kommt noch, dass Klimawandel und Luftverschmutzung gravierende Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion und damit die Nahrungsmittelsicherheit haben. Obwohl es verschiedene Herausforderungen sind, gibt es viele Verknüpfungen zwischen Klimawandel und Luftqualität. Eine Minderung der Emissionen ist daher sowohl für die Abschwächung des Klimawandels als auch für Gesundheit und Ernährung von enormer Bedeutung.

Das IASS forscht sowohl zu Klimapolitik als auch zu den Quellen, Auswirkungen und Möglichkeiten der Minderung von Luftverschmutzung. Der Schwerpunkt bei letzterem liegt auf urbanen Räumen, vor allem in Europa und Südasien. Ein besonderes Augenmerk der Forscher gilt dabei der engen Verbindung zwischen Luftqualität und Klimawandel. Auf globaler Ebene verfolgt, analysiert und unterstützt das Institut die Umsetzung zweier zentraler klimapolitischer Prozesse: des Pariser Klimaabkommens wie auch der Arbeit der Koalition für Klima und saubere Luft (Climate and Clean Air Coalition, CCAC). Schließlich geht das IASS der Frage nach, wie Technologien zur Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre oder zur verstärkten Reflexion von Sonnenlicht Eingang in die Klimawissenschaft, die Klimapolitik und in den gesellschaftlichen Diskurs finden und welche Formen der Wissensproduktion hierbei mobilisiert werden.

Dossiers

Luftverschmutzung und Klimawandel Dossier

Luftverschmutzung und Klimawandel sind eng verknüpft. Die Hauptursachen von CO2-Emissionen – der Abbau und das Verbrennen von fossilen Energieträgern – sind nicht nur am Klimawandel wesentlich beteiligt, sondern produzieren auch große Mengen an Luftschadstoffen.

Climate Engineering Dossier

Zwar gibt es noch Hoffnung, dass die Risiken des Klimawandels durch eine Reduktion des Treibhausgasausstoßes begrenzt werden können, doch die Zeit wird knapp. Forderungen nach der Erforschung von direkten Eingriffen ins Klimasystem werden immer lauter. Diese werden als „Climate Engineering“ bezeichnet.

Neue Technologien nutzen Kohlenstoffdioxidemissionen

CO₂: Vom Abfall zum Rohstoff Dossier

Wirtschaft und Konsum in entwickelten Ländern basieren gegenwärtig auf der Nutzung fossiler Rohstoffe. Kohlenstoffdioxidemissionen zu vermeiden, ist die wichtigste Maßnahme, um die menschlichen Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren. Den hohen CO2-Emissionen steht ein Bedarf an Kohlenstoff für viele täglich benötigte Güter gegenüber, wie etwa Kunst- oder Kraftstoffe. Kann es daher sinnvoll sein, das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) als eine Kohlenstoffquelle zu betrachten? Seit den 1970er-Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an sogenannten „Carbon Capture and Utilisation (CCU)“-Technologien.

EU Horizon Grant

Ein Netz für gesündere Städte

Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, negativer Einfluss auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit – all das geht auf das Konto des weltweiten Verkehrs. Das neue Forschungsprojekt „Net4Cities“, koordiniert vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) in Potsdam, schafft in elf europäischen Städten in zehn Ländern eine Infrastruktur zum Monitoring der Luft- und Lärmbelastung, um Daten zu generieren, die eine Bewertung der damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen erleichtern. Diese Forschung und Infrastruktur soll beim Umsetzen des Aktionsplans „Null Verschmutzung“ des europäischen Green Deal unterstützen.

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Studie

Hitze-Ozon-Extreme beeinflussen die Sterblichkeit

Städte des globalen Südens sind besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen. So verschlimmern beispielsweise steigende Temperaturen die Ozonbelastung. In Santiago de Chile ist – wie in anderen Städten im globalen Süden - das Gefälle zwischen Wohlstand und Benachteiligung besonders groß. Deswegen hat RIFS-Wissenschaftler Tabish Ansari zusammen mit anderen Forschenden die Auswirkungen von Hitzewellen und Ozonepisoden auf verschiedene Quartiere untersucht und sie miteinander verglichen.

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#PTDW23

Was halten Ihre Nachbarn von der Energiewende?

Am 6. Mai 2023 findet in der Zeit von 13 bis 19 Uhr der Potsdamer Tag der Wissenschaften (PTDW) statt. Dieses Jahr ist der Campus Griebnitzsee der Schauplatz, denn 2023 ist die Universität Potsdam die Gastgeberin. Auch das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) ist mit einem Stand im Forschercamp vertreten: Es geht um die Energie- und Verkehrswende, aber auch um die Meinung der Bevölkerung in Gemeinden bundesweit.

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Studie

Vorteile der Netto-Null-Emissionsstrategie für Nepal

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen alle Nationen wie auch Unternehmen dazu beitragen. Wie kann ein Entwicklungsland, welches Wirtschaftswachstum und verbesserte Lebensstandards anstrebt, zugleich Klimaneutralität und Klimaresilienz erreichen? In einer Studie des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS) wurden am Beispiel Nepal die Vorteile von Netto-Null-Emissionen analysiert.

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COP27

Das IASS bei der Klimakonferenz in Ägypten

Auf der COP27 kommt vom 6. bis 18. November 2022 die internationale Gemeinschaft in Sharm El Sheikh zusammen, um sich auf weitere Maßnahmen zur Erreichung der im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu einigen. IASS-Forscherinnen und -Forscher beteiligen sich mit verschiedenen Beiträgen zu den Kernthemen und den Folgen der Konferenzergebnisse an der Konferenz.

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Europäischer Green Deal

Strafe oder Anreiz? CO2-Grenzausgleich kann einige Handelspartner hart treffen

Mit dem Europäischen Green Deal will die EU ehrgeizige klimapolitische Ziele erreichen. Ein CO2-Grenzausgleichsmechanismus für Importe soll verhindern, dass Unternehmen ihre Tätigkeiten in Länder mit weniger ambitionierter Klimapolitik verlagern. Welche Länder sind dadurch wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt? Was macht sie besonders anfällig? Und wie kann die EU ihnen beim Klimaschutz helfen? Das analysieren IASS-Wissenschaftlerinnen in einer neuen Studie.

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Studie

Trotz Kohlekommission: Warum weiter über den Ausstieg gestritten wird

Können Expertenkommissionen bei umstrittenen Entscheidungen zu demokratisch legitimierten Lösungen beitragen? Dies hat ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) am Beispiel der „Kohlekommission“ mit einem neuen Kriteriensystem analysiert. Die Autoren heben unter anderem positiv hervor, dass die Kommission zu einem Kompromiss geführt habe. Andererseits kritisieren sie, dass die Gemeinwohlorientierung wegen der hohen Kosten bei geringen klimapolitischen Ambitionen umstritten ist und keine Bürgerbeteiligung stattfand. Das Team liefert Hinweise für das Gelingen künftiger Kommissionen.

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Wasserstoff

Wasserstoffbetriebene schwere Nutzfahrzeuge könnten bedeutenden Beitrag zu Klimazielen leisten

Um die nationalen Klimaziele zu erreichen, wird eine teilweise Umstellung des deutschen Straßenverkehrs auf Wasserstoff diskutiert. Ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) hat den hypothetischen Umstieg auf Wasserstoffantriebe an mehreren Szenarien untersucht. Das Fazit: Wasserstoffbetriebene Mobilität könnte die Treibhausgasemissionen reduzieren und die Luftqualität deutlich verbessern – insbesondere bei schweren Nutzfahrzeugen wäre dies eine Änderung mit großer Wirkung.

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Bericht

Luftqualität und Ozon: Der Status quo

Die Gefährdung der menschlichen Gesundheit und der Vegetation durch Ozon ist in Deutschland nach wie vor ein Thema in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Ein vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA) organisierter Workshop analysierte den aktuellen Stand des Wissens und den Handlungsbedarf. Daraus ist ein Katalog mit Empfehlungen entstanden.

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IASS Policy Brief

Klimaschutz und Luftqualität zusammendenken

Vom 23. bis 25. September treffen sich Regierungschefs aus aller Welt, um zum einen den Klimaschutz und zum anderen die globalen Nachhaltigkeitsziele in der UN-Generalversammlung zu diskutieren. Ziel der Beratungen ist die Erhöhung der nationalen Klimaversprechen, um doch noch die Ziele von Paris zu erreichen, und die Überprüfung der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele. Eine wichtige Rolle spielt hierfür der Zusammenhang von Luftverschmutzung und Klimawandel, zu dem das IASS Potsdam einen Policy Brief mit dem Titel: „A practical approach to integrating climate and air quality policy“ veröffentlicht hat.

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Interview

Klimaschutz in Israel nimmt Gestalt an

David Dunetz ist seit 20 Jahren für das Heschel Center for Sustainability in Tel Aviv tätig, das die Israel Climate Alliance und viele Konsortien aus Organisationen der Zivilgesellschaft koordiniert. Aktuell untersucht er als Gastforscher am IASS Potsdam im Rahmen eines Programms mit dem Israel Public Policy Institute, wie Bürgerbeteiligung die Klimapolitik und demokratische Innovationen voranbringen kann.

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Schiefergas in Europa

Hohe Emissionen bei Schiefergas-Fracking zu erwarten

Bis Erneuerbare den Energiebedarf zu hundert Prozent decken, gilt Erdgas als Brückentechnologie, weil es weniger Emissionen freisetzt als andere fossile Brennstoffe. Am IASS entstand eine Studie, in welcher erstmals die Emissionen bei der Schiefergasförderung in Deutschland und Großbritannien geschätzt wurden. Die real zu erwartenden CO2-Emissionen liegen demnach nach höher als die geschätzten Emissionen aus dem derzeit in Deutschland geförderten Erdgas.

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Klimaschutzplan 2050

IASS-Direktor Ortwin Renn in Lenkungskreis für Wissenschaftsplattform berufen

Das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben IASS-Direktor Ortwin Renn in den Lenkungskreis für die Wissenschaftsplattform zum Klimaschutzplan 2050 berufen. Das Gremium mit bis zu zehn wissenschaftlichen Persönlichkeiten renommierter Institute soll die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der deutschen Langfriststrategie zum Klimaschutz unterstützen.

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Forschungsprojekte präsentieren sich in Potsdams Zentrum

Bauzäune an großen Baustellen laden in der Regel nicht zum Verweilen ein. Eine Ausnahme macht der Bauzaun in der Friedrich-Ebert-Straße in Potsdam, vor dem früheren Gelände der Fachhochschule: Dort kann man seit Samstag, 19. Januar, eine interessante Ausstellung besichtigen. Gezeigt werden Forschungsprojekte aus Potsdam, die beispielhaft für die vielfältige Forschungslandschaft in der Stadt stehen.

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Das IASS auf der Weltklimakonferenz in Kattowitz

Vom 2. bis 14. Dezember wird auf der 24. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP24) in Kattowitz am Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens gearbeitet. Das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) ist mit einer ganzen Reihe von Expertinnen und Experten vor Ort. So wird IASS-Direktorin Patrizia Nanz bei dem internationalen Symposium „Safeguarding Our Climate, Advancing Our Society“ über die demokratische Gestaltung des Wandels zur Nachhaltigkeit sprechen. IASS-Direktor Mark Lawrence repräsentiert das Institut bei einer hochrangigen Versammlung der Climate and Clean Air Coalition.

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Mehr Kritik als Lob für Neuaufteilung des Straßenraums an der Zeppelinstraße

Wegen Überschreitungen der Luftschadstoff-Grenzwerte hat die Stadt Potsdam im Juli 2017 den Straßenraum auf der stark befahrenen Zeppelinstraße neu aufgeteilt, um den Autoverkehr zu reduzieren und Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel zu fördern. Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Online-Umfrage des IASS lobten, dass die Maßnahme die Sicherheit des Fahrradverkehrs erhöhe, äußerten jedoch auch deutliche Kritik: Pendler hätten es schwerer, Luftqualität und Lärmbelastung verbesserten sich nur in einem kleinen Bereich – zulasten der Nebenstraßen.

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Luftschadstoffe: IASS Policy Brief bewertet Kaufanreize für neue Diesel-Fahrzeuge kritisch

Dieselfahrzeuge in Städten sind die Hauptverursacher der Stickoxid-Belastung – ein zunehmend drängendes Problem, das in einigen Städten durch Fahrverbote gelöst werden soll. Diese reichen jedoch nicht aus. Ein Policy Brief des IASS gibt deshalb politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern umfangreiche Handlungsempfehlungen rund um das Thema Diesel-Fahrzeuge.

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Klima-Geoengineering kann das Pariser Klimaabkommen nicht retten

Um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, soll das Pariser Klimaabkommen die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad begrenzen. Das ist nur möglich, wenn die Staaten ihre Emissionen erheblich stärker reduzieren, als sie es bisher im Rahmen des Abkommens zugesagt haben. Wäre Klima-Geoengineering ein Plan B, falls dies nicht gelingt? Davon seien die vorgeschlagenen Technologien weit entfernt, schreibt ein Autorenteam um IASS-Direktor Mark Lawrence in einem Artikel, der soeben in der Zeitschrift Nature Communications erschienen ist.

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Die Haut unseres Planeten: Aufruf zur Bewerbung für die Potsdam Summer School 2018

Die Erdoberfläche ist die Grundlage aller menschlichen Aktivität. Geologische, biologische und klimatische Dynamiken wie der Kohlenstoffkreislauf, die Bodenbildung sowie Klima- und Ozeanströmungen bilden ein komplexes System verknüpfter Prozesse, deren Zusammenspiel noch nicht hinreichend verstanden wird. Dem Thema „Die Haut unseres Planeten – das Erdoberflächensystem“ widmet sich die fünfte Potsdam Summer School vom 10. bis 19. September 2018.

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Treffen mit Landesregierung

Eine Zukunftskommission für Brandenburg

Am 12. Dezember waren Brandenburgs Ministerpräsident und Mitglieder der Landesregierung für ein Themengespräch über Energiepolitik und Klimaschutz zu Besuch am IASS. Mit den Direktoren des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) besprachen sie die Idee einer Zukunftskommission, die die Energiewende für Brandenburg sozial und wirtschaftlich nachhaltig gestalten soll.

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Blog Posts

Ausstellung

Globale Erkundungen im Sinne der Nachhaltigkeit

Die Wanderausstellung „Zur Nachahmung empfohlen! Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit" ist nach 13 Jahren wieder an ihren Ausgangspunkt in Berlin zurückgekehrt. Sie war in Addis Abeba, Lima und Peking zu sehen, in Mumbai, Sao Paulo, Puebla, Haifa und Jerusalem, ebenso in Bonn, Bremen, Essen und Hamburg. Ein Rundgang.

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Die Macht von Geschichten – Warum brauchen wir neue Narrative für eine nachhaltige Zukunft – und wie können quantitative Analysen diese unterstützen?

Während die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung universell sind, sind die Wege, die zu ihnen führen, vielfältig. Länder haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausgangsbedingungen unterschiedliche Leitvorstellungen davon, wie die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) erreicht werden sollen, und sie verfügen über unterschiedliche Ansatzpunkte und Hebel hierfür. Die Herausforderung, solche Nachhaltigen Entwicklungspfade (Sustainable Development Pathways – SDPs) zu identifizieren und zu beschreiben, greift das Projekt SHAPE (“Sustainable development pathways achieving Human well-being while safeguarding the climate And Planet Earth”) auf. Ein interdisdziplinäres Team von Wissenschaftler*innen entwickelt und analysiert derzeit neue, holistische Narrative und Szenarien, die Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels mit Strategien zur Erreichung der anderen Nachhaltigkeitsziele verbinden.

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Deutsche G7 Präsidentschaft

Energiesicherheit, hohe Erwartungen und ein Klima-Club?

Im Jahr 2022 hat Deutschland die G7 Präsidentschaft übernommen. Sie startete ambitioniert, wurde aber schnell überschattet vom Krieg Russlands in der Ukraine. Zusätzlich zu den begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hat dieser Krieg immense, derzeit noch nicht in ihrem Ausmaß kalkulierbare Auswirkungen auf den Energiesektor und Klimaschutz. Gleichzeitig erfährt Deutschland aufgrund seiner Abhängigkeit von Russlands Gas eine besonders schwere Krise.

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Hoffnungsträger Methan? Viel Potenzial, aber noch wenig Ehrgeiz in der EU

Im Jahr 2021 steht so einiges auf der internationalen klimapolitischen Agenda. Besonders wichtig ist, dass die Länder nun endlich ihre verbesserten nationalen Beiträge unter dem Pariser Abkommen (Nationally Determined Contributions, kurz NDCs) einreichen müssen. Der von der EU aufgesetzte Green Deal trägt hierzu bei, er soll die EU mit neuen Klimaschutzzielen und vielen weiteren Maßnahmen in eine Ära des kohlenstoffarmen Wirtschaftens führen. Um ihre Treibhausgas-Emissionen weiter zu verringern, bemüht sich die EU nun auch um das Thema Methan.

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K3 Kongress

Empörung oder Empathie – Kampf der Kulturen in der Klimakommunikation?

„Wir müssen damit beginnen, den Leuten zu sagen, dass sie großartig sind.“ Das war eine der zentralen Botschaften des Experten für Klimakommunikation George Marshall in seiner Eröffnungsrede im September beim Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft (K3) in Karlsruhe. Dazu gehöre seiner Ansicht nach auch, die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind, ihnen zuzuhören und den Klimaschutz in die Worte zu fassen, die ihren Werten entsprechen.

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IPCC-Bericht und Marine Regions Forum

Ein gesunder Ozean – regionale Meerespolitik nach 2020

Die Ozeane spielen eine grundlegende Rolle bei der Regulierung der Erdtemperatur: Zum einen absorbieren sie 93 Prozent der Wärme, die sich durch den vom Menschen verursachten Anstieg der Kohlendioxidkonzentration aufstaut. Zum anderen nehmen sie auch ungefähr 25 bis 30 Prozent der menschlichen CO2-Emissionen auf, die andernfalls in der Atmosphäre bleiben und die Erderwärmung verstärken würden.

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Antworten auf Fridays for Future und die Jugendbewegung für Klimagerechtigkeit

Der allererste Schulstreik für das Klima liegt nun ein Jahr zurück. Die Schulstreikbewegung, die daraufhin entstand, hat weltweit über 1000 Städte und Länder erfasst. Immer mehr junge Menschen nehmen an den wöchentlichen Demonstrationen teil. Die Bewegung steht zu Beginn ihres zweiten Jahres an einem entscheidenden Wendepunkt: Entweder kommt es zu einer allmählichen Demontage mittels Bürokratie und neuer Regeln, die junge Leute in die Knie zwingen, oder die Gesellschaft greift das transformative Potenzial dieser Bewegung auf, um sinnvolle Antworten auf die Forderung nach Klimagerechtigkeit zu liefern.

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Keine Patentlösung für den Klimawandel

Die Klimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz ist vorbei. Im Rückblick erinnert mich das, was in den drei Jahren seit dem historischen Pariser Abkommen erreicht wurde, ein wenig an ein Lied von John Lennon: „So this is Christmas – and what have you done? Another year over, and a new one just begun.” Keine echten Überraschungen, kein Durchbruch – aber in diesem Stadium rechnet man eigentlich nicht mit Durchbrüchen, denn nun geht es um die Entwicklung von Rahmenkonzepten, Regelwerken und dergleichen. Die Konferenz war sogar insofern erfolgreich, als ein stetiger Fortschritt hin zur Umsetzung von Maßnahmen erzielt wurde, die uns helfen könnten, das wichtigste Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen: die globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten und sie wenn irgend möglich auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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Neue Horizonte für Öffentlichkeitsbeteiligung auf der COP24

Beteiligung spielte auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP24 in Kattowitz eine zentrale Rolle.
Am zweiten Tag der COP24 stellte Sir David Attenborough, eine weltweit wohlbekannte Stimme, vor der Vollversammlung der COP Botschaften der Menschen vor – die People’s Seat Address. Sie bestand aus einer zweiminütigen Collage aus Videoaufzeichnungen aus den sozialen Medien, Tweets und Posts, die in den vorhergehenden Monaten unter dem Hashtag #TakeYourSeat erschienen sind und sich an die Entscheidungsträger auf dem Klimagipfel richten.

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"Loss and Damage" - Interview mit Dr. Saleemul Huq über Schäden durch den Klimawandel

Dr. Saleemul Huq ist Direktor des International Centre for Climate Change and Development (ICCCAD) in Bangladesch und nimmt seit Beginn im Jahr 1992 an den internationalen Klimaverhandlungen teil. Derzeit konzentriert sich seine Arbeit auf das Engagement der am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDCs) im Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC).

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Mobilität – eine transatlantische Herausforderung

Die jährliche Konferenz der Vertragsparteien (COP) der UN Klimarahmenkonvention  (UNFCC) nutzen Stakeholder regelmäßig, um Schwachpunkte bei den internationalen Klimaschutzanstrengungen hervorzuheben. Einer dieser Schwachpunkte, der auch bei der COP23 in Bonn zur Sprache kam, ist der Verkehrssektor. Fast alle Länder klammerten diesen in ihren nationalen Verpflichtungen für das Pariser Klimaabkommen aus.

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Klimapolitik unter Donald Trump: Was wird aus Amerikas Energiewende?

„Clean Energy“ war während der Amtszeit von U.S. Präsident Barack Obama eines der Hauptinstrumente der Klimapolitik. Zugleich verstand Obama die Förderung von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und vergleichsweise emissionsarmem Erdgas als Motor für die Wirtschaft der USA (Obama 2017). Donald Trump hat seine neuen energiepolitischen Linien im „America First Energy Plan“ festgehalten - einem Strategiepapier, dass etwa eine halbe DIN-A4-Seite umfasst. Es sieht die Förderung von fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) vor (The White House 2017a).

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Donald Trump und die Zukunft des Klimaschutzes

Am 20. Januar tritt Donald Trump das Amt des US-Präsidenten an. Mit seiner angekündigten Energiepolitik wendet sich Trump klar von den klimapolitischen Ambitionen seines Vorgängers Barack Obama ab. Was können wir erwarten von Trumps Klima- und Energiepolitik? Kann er überhaupt die Klimapolitik rückgängig machen, die die Obama-Administration verfolgte?

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Ein Meilenstein für den Klimaschutz: Pariser Abkommen tritt in Kraft

Heute, am 4. November 2016, tritt der neue Klimavertrag in Kraft, das Pariser Abkommen. Dass dies nicht mal ein Jahr nach seiner Verabschiedung passiert, ist für internationale Klimaverträge ungewöhnlich schnell: Bis zum heutigen Tag haben 97 Parteien das Pariser Abkommen ratifiziert. Gemeinsam sind sie für rund 70% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Damit wird die erst vor zehn Monaten ausgehandelte Vereinbarung noch vor dem UN-Klimagipfel in Marrakesch rechtskräftig, der am 7. November beginnt.

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