Headline: „Globale Perspektiven, globale Verantwortung“: Auftakt zum Internationalen Jahr des Bodens 2015 mit Klaus Töpfer

„Bodennutzung Deutschlands: Globale Perspektiven, globale Verantwortung“ ist das Thema einer Veranstaltung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) am 5. Dezember, dem ersten Internationalen Tag des Bodens. IASS-Exekutivdirektor Klaus Töpfer, der Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission Karl Falkenberg und weitere hochkarätige Referenten diskutieren über Fragen wie: In welchem Ausmaß sind Böden gefährdet? Welche Auswirkungen haben unsere Lebensmittel-, Futtermittel- und Rohstoffimporte auf Böden in anderen Teilen der Welt? Welche Verantwortung erwächst daraus für die deutsche Politik? Was ist notwendig und was konkret geplant? Gemeinsame Veranstalter sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), das Umweltbundesamt (UBA), die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das IASS. Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich.

Am 20. Dezember 2013 haben die Vereinten Nationen den 5. Dezember als Tag des Bodens und das Jahr 2015 als Internationales Jahr des Bodens ausgerufen. Dies ist eine Chance, unser Wissen und unser Verständnis von der Bedeutung von Böden für Ernährungssicherheit, Anpassung an den Klimawandel, grundlegende Ökosystemfunktionen, Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung zu erweitern. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion hängt direkt vom Boden ab. Boden speichert Kohlendioxid, Nährstoffe und Wasser, er ist von großer Bedeutung für die Artenvielfalt. Dennoch wird ihm wenig Wertschätzung zuteil. Unser Konsum – nicht nur von Nahrungsmitteln, sondern auch von Ressourcen wie Baumwolle, Holz und Bio-Kraftstoffe – hat große Auswirkungen auf den Boden in Deutschland und anderen Ländern. Jedes Jahr verlieren wir infolge nicht nachhaltiger Landwirtschaft, Kontamination und Beanspruchung durch Bebauung und Urbanisierung weltweit rund sechs Millionen Hektar fruchtbaren Boden. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche an den Boden, da wir aufgrund wachsender Bevölkerungszahlen und veränderten Konsumverhaltens mehr Nahrungsmittel und andere Ressourcen verbrauchen.

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27.11.2014