Headline: Buchveröffentlichung: „Art, Politics, and Development. How Linear Perspective Shaped Policies in the Western World.“

In seiner Studie „Art, Politics, and Development“ (Kunst, Politik und Entwicklung) geht IASS-Ökonom Dr. Philipp Lepenies der derzeit diskutierten Frage nach, warum die Bilanz der Entwicklungshilfe so miserabel ausfällt. Er stellt fest, dass die Entwicklungshilfepolitik davon abhängt, wie man die Welt – im wörtlichen Sinne – betrachtet. Diese „Weltanschauung“ ist das Ergebnis einer mentalen Konditionierung, die mit der Erfindung der Linearperspektive in der Renaissance begann. Sie löste nicht nur die Entstehung der modernen Wissenschaft aus und brachte unseren westlichen Begriff von Fortschritt hervor, sondern letztendlich auch Entwicklung. „Art, Politics, and Development“ (Kunst, Politik und Entwicklung) untersucht diesen Prozess und greift dabei auf eine ganze Reihe von Disziplinen zurück, darunter Kunstgeschichte, Philosophie, Literatur und Sozialwissenschaft. Lepenies erklärt nicht nur die Defizite der modernen Entwicklungshilfe auf neue Weise, er schlägt auch vor, wie man Hilfe anders leisten könnte.

„Das ist ein brillantes und provokatives Buch. Lepenies stellt eine neue Verbindung zwischen zwei ungleichen Themen, Kunst und Wirtschaft, her und verknüpft sie auf eine absolut neue, noch nie dagewesene Weise. Seine wissenschaftliche Bandbreite ist einfach verblüffend. „Kunst, Politik und Entwicklung“ beginnt mit einer hervorragend recherchierten Studie der Kunstgeschichte der Renaissance und der Erfindung der Linearperspektive im frühen 15. Jahrhundert in Florenz. Anschließend erklärt er, warum akzeptiert wurde, dass dank des Grundsatzes der perspektivischen Darstellung die ultimative visuelle „Wahrheit“ abgebildet werde. Dieses Buch könnte ein kultureller Klassiker werden“, sagt Samuel Edgerton, Amos Lawrence Professor of Art Emeritus am Williams College und Autor des Buches „The Renaissance Rediscovery of Linear Perspective“ (Die Wiederentdeckung der Linearperspektive in der Renaissance).

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