Headline: Breite Beteiligung notwendig: IASS und Partner diskutieren bei UN die erfolgreiche Umsetzung der Post-2015-Agenda

SDGs

Mehr als 60 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten Monitoring- und Review-Prozesse der SDGs. (c) IASS
Mehr als 60 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten Monitoring- und Review-Prozesse der SDGs. (c) IASS

Im September werden die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen über die Post-2015-Entwicklungsagenda abstimmen und dabei die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals - SDGs) verabschieden. Für die erfolgreiche nationale Umsetzung der SDGs sind wirksame Mechanismen der Überwachung und Rechenschaftspflicht nötig. Diese Mechanismen werden diese Woche bei den Vereinten Nationen verhandelt. In Vorbereitung der zwischenstaatlichen Verhandlungen hat das IASS gemeinsam mit seinen Partnern, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, dem International Fund for Agricultural Development, der Biovision Foundation und dem Millennium Institute eine hochrangige Veranstaltung organisiert. Am 12. und 13. Mai kamen in New York zu diesem Anlass mehr als 60 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Die Veranstaltung baute auf den Diskussionen auf der 3. Global Soil Week über die Nachhaltigkeit der SDGs und die Notwendigkeit nationaler Abstimmungsprozesse zum Ausgleich eventueller Zielkonflikte innerhalb der SDGs auf.

Mehr als 60 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten Monitoring- und Review-Prozesse der SDGs. (c) IASS
Mehr als 60 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutierten Monitoring- und Review-Prozesse der SDGs. (c) IASS

„Viele SDGs haben die Nutzung natürlicher Ressourcen zur Folge. Bei der Implementierung der Post-2015-Entwicklungsagenda muss deswegen besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass eventuelle Zielkonflikte durch inklusive Beteiligungsverfahren erkannt und adressiert werden“, sagte Alexander Müller, Generalsekretär am IASS.

„Es gibt einen breiten Konsens hinsichtlich der Beteiligung von Zivilgesellschaft und Wissenschaft bei der Implementierung und dem Monitoring der SDGs“, betonte Jes Weigelt, Leiter des Global Soil Forum am IASS, als Fazit. Dabei müsse besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass niemand ausgegrenzt wird. Als weiteres Ergebnis der Veranstaltung erzielten die Teilnehmer darüber Übereinstimmung, dass beim Monitoring der SDGs neben den statistisch zu erfassenden Daten auch andere Formen von Wissen, wie traditionelles Wissen, berücksichtigt werden müssen. Die Bedeutung dieser Ergebnisse der Veranstaltung wurde in der abschließenden Diskussion auch von Thomas Gass, stellvertretender Generalsekretär für Politikkoordinierung und die Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen bei der Abteilung Wirtschaft und Soziales der Vereinten Nationen, und Gerda Verburg, Vorsitzende des UN-Ausschuss für Ernährungssicherheit, unterstrichen.

Das IASS diskutierte anschließend die Schlussfolgerungen aus dieser Veranstaltung am 18. Mai im Rahmen eines Side Events mit Vertretern von UN-Mitgliedsstaaten, die eben diese Überwachungsmechanismen der Post-2015-Agenda gegenwärtig verhandeln. Die Diskussionen werden vom IASS Ende Juni bei einer Dialogveranstaltung zur nachhaltigen Biomassenutzung in der Post-2015 Agenda auf europäischer Ebene fortgeführt.

Mehr Informationen:

  • Ausführlicher Bericht zum “High-Level Event on Follow-up and Review Mechanisms for Natural Resource Management and Governance to Achieve the Sustainable Development Goals (SDGs)” des Reporting Service des International Institute for Sustainable Development.

20.05.2015