Headline: Auftakt des DFG Schwerpunktprogramms "Forschung zur Bewertung von Climate Engineering"

Climate Engineering (CE) – also der bewusste Eingriff des Menschen in das Klimasystem mit dem Ziel, dem Klimawandel und seinen unerwünschten Nebeneffekten entgegenzuwirken – gewinnt in der öffentlichen Diskussion zunehmend an Bedeutung. Daher hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Schwerpunktprogramm (SPP) „1689“ ins Leben gerufen, das sich mit der Erforschung von Risiken und Nebenwirkungen von Climate Engineering beschäftigen wird. Am 03./04.06. hat hierzu die offizielle Auftaktveranstaltung stattgefunden bei der die geförderten Projekte öffentlich vorgestellt wurden.

Illustration von Gabrielle Schlipf als Graphic Recording zur Podiumsdiskussion. www.momik.de

Wesentliche Ziele des Schwerpunktprogramms „1689“ sind:

  • Minderung der Unsicherheiten in unserem Verständnis von ökologischen, sozialen und politischen Risiken und den Herausforderungen und Möglichkeiten von Climate Engineering
  • Breit angelegte Grundlagenforschung zur umfassenden Bewertung von Climate Engineering in wissenschaftlichen, ökologischen, ökonomischen, sozialen, politischen, ethischen und kommunikativen Bereichen.

Dabei geht es immer um die Bewertung und nicht um die Entwicklung von CE-Maßnahmen.

Das IASS ist gemeinsam mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Hamburg Projektpartner des SPP Projektes CEMICS (Climate Engineering im Kontext von Emissionsminderungsstrategien: Komplement, Substitut oder Illusion?). Ausgangshypothese des Projektes ist, dass die Gesellschaft über den Einsatz von CE-Technologien nicht allein aufgrund der individuellen Eigenschaften einer Technologie entscheiden wird, sondern immer vor dem Hintergrund der zur Verfügung stehenden Alternativen.

Links: