Headline: Wo kommen die Rohstoffe fürs Handy her? IASS bietet für Potsdamer Schüler Projektunterricht an

Handys sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Aber wie viele Stoffe stecken in einem Handy und woher kommen diese? Fragen wie diese können Potsdamer Schüler den IASS-Wissenschaftlerinnen Britta Bookhagen und Silke Niehoff während der 11. Brandenburger entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage (BREBIT) stellen. Vom 14. November bis 3. Dezember besuchen die Forscherinnen mit der interaktiven Handy-Rohstoffbox Schulklassen der Stufen 7 bis 10. Anhand der Box zeigen sie ausgewählte Rohstoffe, die in Handys verarbeitet sind. Sie sprechen mit den Schülern über Probleme beim Abbau der Rohstoffe, über soziale Probleme von Minenarbeitern und darüber, wie Altgeräte wiederverwertet werden können, damit der Rohstoffverbrauch reduziert wird.

Ziel des Projektunterrichts ist es, Schüler für die Ressourcenintensität von Handys zu sensibilisieren. Die Jugendlichen sollen erkennen, dass Ungleichheiten zwischen verschiedenen Weltregionen bestehen und welche Folgen diese haben. Sie lernen aber auch, wie sie selbst einen kleinen Beitrag leisten können, um gegen globale Ungerechtigkeiten vorzugehen. Für den Projektunterricht können sich interessierte Klassen bei Britta Bookhagen anmelden.

Das Angebot des IASS ist eine von rund 130 Veranstaltungen, in denen sich Schüler anhand von konkreten Beispielen mit globalen Ungleichheiten auseinandersetzen. Die BREBIT steht diesmal unter dem Motto „Unsere Welt von morgen – wie gerecht darf es sein?“ Schüler können unter anderem die Zusammenhänge zwischen Fleischkonsum und der Abholzung des Regenwaldes kennenlernen, sich mit den Folgen des Kolonialismus auseinandersetzen und erfahren, was Menschen in Ghana über das Konzept des Fairen Handelns denken.

Foto: © svetikd/istock

30.09.2014