Headline: 100 Tage Donald Trump: Was wird aus Amerikas Energiewende?

„Clean Energy“ war während der Amtszeit von U.S. Präsident Barack Obama eines der Hauptinstrumente der Klimapolitik. Zugleich verstand er die Förderung von erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und vergleichsweise emissionsarmem Erdgas als Motor für die Wirtschaft der USA (Obama 2017). Donald Trump hat seine neue energiepolitische Linie im „America First Energy Plan“ festgehalten - einem Strategiepapier, dass etwa eine halbe Din-A4-Seite umfasst. Es sieht die Förderung von fossilen Energieträgern (Kohle, Erdöl, Erdgas) vor (The White House 2017a). Dies soll die Wirtschaft ankurbeln und das Land unabhängig von Energieimporten machen. Von erneuerbaren Energien oder Energieeffizienz spricht die Strategie nicht und von der menschlichen Verantwortung für den Klimawandel und der Dringlichkeit dieses Problems ist man in der Trump Administration ohnehin nicht vollständig überzeugt (Meyer 2017). Es ist also deutlich eine Kehrtwende spürbar: Trump hat das Clean Energy Narrativ Obamas durch sein neues Wachstumsnarrativ ersetzt. Wirtschaftswachstum und der Ausbau von Clean Energy werden darin als unvereinbare Gegensätze betrachtet. Welche Implikationen dieses neue Narrativ hat, beginnen wir nach den ersten 100 Tagen der Präsidentschaft zu begreifen. Sie zeigen, dass Trump alles daransetzt, Obamas Vermächtnis der amerikanischen Clean Energy Energiewende zu zerschlagen.

Publikationsjahr
2017
Publikationstyp
Wissenschaftliche Aufsätze
Zitation

Thielges, S. (2017). 100 Tage Donald Trump: Was wird aus Amerikas Energiewende? Atlantische Themen, 2017(1), 10-13.

Links
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Politik und Governance der globalen Energiewende