Headline: Workshop „Bürgerbeteiligung planen“

Die Energiewende ist ein politisches Feld, in dem verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung maßgeblich erprobt werden, häufig unter schweren Bedingungen. Die Frage nach der Gestaltung von Verfahren, die den spezifischen Umständen und Kontexten angemessen sind, ist damit zentraler denn je. Klar ist: Bürgerbeteiligung findet nie in einem luftleeren Raum statt. Vielmehr sind Verfahren in politische, kulturelle und soziale Rahmenbedingungen eingebettet. Bürgerbeteiligung als Prozess braucht in diesem Sinne kein fertiges Rezeptwissen. Vielmehr benötigt die Planung und Umsetzung „Gespür“ und konkretes Wissen über die Bedeutung und den Einfluss verschiedener Faktoren.

Zu dem Thema „Bürgerbeteiligung planen – Welche Faktoren sind maßgeblich?“ findet am 27. April am IASS ein Workshop statt. Dabei werden erste Erkenntnisse des Projektes „DEMOENERGIE - Die Transformation des Energiesystems als Treiber demokratischer Innovationen“ vorgestellt, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekt des IASS und des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), das erforscht, wie Bürger an der Gestaltung der Energiewende beteiligt werden. Am Workshop nehmen ausgewählte Akteure aus Wissenschaft und Praxis teil, die über Erfahrungen aus politisch relevanten Beteiligungsprozessen verfügen. Indem „Geschichten“ aus der Praxis erzählt und lebendig werden, sollen Erkenntnisse zur Planungsphase von Beteiligungsverfahren gewonnen werden.