Coronavirus

Vertieft die Pandemie die globale digitale Kluft?

Arbeit findet im Homeoffice statt, Freundschaften werden virtuell in Video-Chats gepflegt, der Onlinehandel boomt und Tracing-Apps sollen Infektionsketten nachverfolgen: Viele Länder erleben im Zuge der Corona-Pandemie einen Digitalisierungsschub. Gerade Entwicklungs- und Schwellenländer könnten jedoch in ihren Bemühungen für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zurückgeworfen werden. Umso mehr sollten nun die Versäumnisse bei der Gestaltung einer global gerechten Digitalisierung nachgeholt werden.

Gedanken zur Digitalagenda des Bundesumweltministeriums

Das Thema Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung ist (endlich!) in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. Das Eckpunktepapier für eine umweltpolitische Digitalagenda des BMU liefert ein Potpourri an Überlegungen, wie Digitalisierung in den Dienst der Nachhaltigkeit gestellt werden könnte. Ohne auf jedes Detail einzugehen, soll dieser Beitrag einen Blick darauf werfen, was das Papier zu vier zentralen Aspekten sagt – und was nicht.

Lasst die Natur entscheiden?! Digitale Zukunftsszenarien aus künstlerisch-wissenschaftlicher Perspektive

Wäre es nicht ein großer Schritt nach vorn für den Klima- und Umweltschutz, wenn wir das Management unseres Ressourcenverbrauchs einer Maschine, einer mächtigen künstlichen Intelligenz (KI) überlassen könnten? Die uns daran erinnert – oder uns sogar zwingt –, regionale Lebensmittel einzukaufen statt Produkte aus Übersee? Die uns auffordert, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und das Auto stehen zu lassen, wenn es um die Luftqualität schlecht bestellt ist? Die das Streaming von Fernsehserien stoppt, sobald wir unser wöchentliches Kohlenstoffbudget aufgebraucht haben? Und die vielleicht sogar der Regierung rät, urbane Flächen in dringend benötigte Ackerflächen umzuwandeln oder die Wildnis zu schützen?

Marshallplan mit Afrika: Wie kann Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden?

„Wir brauchen (…) einen neuen Zukunftsvertrag Europas mit Afrika“ – dies ist die Kernbotschaft der am 18. Januar 2017 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgelegten Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika. Digitalisierung spielt darin eine wichtige Rolle, sei es im Bereich Bildung, Gesundheit, Energie oder allgemein für die wirtschaftliche Entwicklung des afrikanischen Kontinents.